Der Name Viva Disegno ist unter Innenraumgourmets bekannt für anspruchsvolle Innenraumgestaltung und hochwertige Küchen. Die mit dem Namen bisher verbundene Einrichtungsqualität und der hohe Anspruch an Innenarchitektur wird von uns selbstverständlich weitergeführt. Alles was sich ändert ist der Name. So verschwindet Viva Disegno komplett zu Gunsten der einfachen Bezeichnung Showroom München, ein Ausstellungsraum der bewährten Koch Manufaktur.
Im Showroom in München zeigen wir unser gesamtes Leistungsspektrum, das nach wie vor von Individualität und Hochwertigkeit geprägt ist. Mit unserem Showroom München führen wir die Idee und die Qualität der Marke Viva Disegno sorgsam weiter. An herausragendem Ort der Münchner Innenstadt, am Wiener Ring präsentieren wir auf kleinem Raum eine hochwertige Auswahl unserer vielseitigen Möglichkeiten. Jedem unserer individuellen Stücke wohnt die meisterhaft fundierte Handwerksarbeit spürbar inne. Bei einem Besuch im Showroom dürfen Sie sich auf exzellente Beratung und exklusive Ausstellungsstücke freuen. Wir planen gemeinsam mit Ihnen, suchen die Materialien sorgsam aus und geben erst Ruhe, wenn Sie rundum zufrieden sind. Dann legen wir los, konstruieren, fertigen und bauen ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im früheren Viva Disegno, heute Showroom München in der Inneren Wiener Straße 13 in 81667 München!
Auch eine Marke unterliegt gewissen Modeerscheinungen. Unsere Schriftmarke hatte nach mehreren Jahrzehnten eine Auffrischung verdient. Nach wie vor markant und einprägsam, tritt sie nun noch etwas reduzierter in Erscheinung. Modern und fast schon elegant wirkt die neue Koch-Schrift mit der dezenten Linie in schlichtem Schwarz. Ein sanftes Redesign, das die Stärken unseres Unternehmens umso mehr hervorhebt. Es geht hier um Einzigartigkeit und um handwerkliches Geschick. Jeder Innenausbau, jede Objekteinrichtung, jedes gefertigte Einzelstück wird in unserer Schreinerei im Schwarzwald mit Meisterhand und Können gefertigt. Der Begriff der Manufaktur schien uns dazu am besten passend. Alles was bei uns entsteht ist qualitätive Handarbeit. Diese ist mittlerweile weit über den Schwarzwald hinaus bekannt. Wir beraten, fertigen und montieren inzwischen sogar auf der Urlaubsinsel Mallorca. Warum also nicht ein international verständlicher Claim wie: Created in Black Forest. Die Handarbeit ist darin erkennbar und das Qualitätssiegel Schwarzwald. Dieser gilt ja nicht zu unrecht als so etwas wie die Hochburg des Handwerks. Hier hat auch Koch seine Wurzeln und hier sind wir verwurzelt. Der Produktionsstandort Schwarzwald steht für uns, trotz Außenstellen in München und Mallorca völlig außer Frage.
Karlheinz Koch: Als ich das erste Mal als Junior in die Werkstatt gelaufen bin, war ich ca. drei Jahre alt. Mein Großvater hat damals Laubsägearbeiten mit mir gemacht. Das war sehr spannend. Es hat mich von Anfang an interessiert, mit Holz zu arbeiten und ich habe mich sofort wohlgefühlt.
Karlheinz Koch: Der Klapptstuhl ist überall einsetzbar, Indoor und Outdoor. Er passt sowohl in moderne als auch in klassische Umgebungen, ist schnell aufgestellt und auch wieder abgebaut. Auch der Klappmechanismus macht diesen Stuhl besonders: zusammengeklappt ist er nur 37 mm stark.
Karlheinz Koch: Ja, auf jeden Fall. In der Schreinerei wurden zu Großvaters Zeiten Wohnzimmer hergestellt. Als mein Vater die Firma übernommen hat, richtete er Arztpraxen ein. Zudem hat er auch ganz klassische Schreinerarbeiten wie Holzdecken, Fußböden und Türen gemacht. Als ich dann den Betrieb mit 22 Jahren übernahm, habe ich zunächst mit den Arztpraxen weitergemacht, bin aber relativ schnell zum kompletten Innenausbau übergegangen. Also von der Haustüre bis zum Schlafzimmer, das komplette Schreinerprogramm.
Karlheinz Koch: In Bösingen haben wir zwei moderne Küchen ausgestellt. Wir möchten nicht großflächig ausstellen, sondern konzentriert. Mit diesen zwei Küchen können wir die komplette Bandbreite zeigen. Alles andere decken wir mit Mustern ab und die Sonderfertigungen stellen wir dann in der Schreinerei her
Karlheinz Koch: Qualität ist für mich das A und O. Das vermittle ich auch meinen Mitarbeitern. Wenn in der Schreinerei irgendetwas schief läuft oder eine Fertigung nicht in Ordnung ist, muss sie sofort neu hergestellt bzw. geändert werden. Es darf nur raus, was zu 100 % gut ist. Der Kunde muss zufrieden sein und für sein Geld etwas bekommen. Das ist mir sehr wichtig. Das ist mein Credo.
Karlheinz Koch: Besonders schwierig waren die Lamellentüren, die wir für einen Kunden auf Mallorca hergestellt haben. Die Lamellentüren waren 300 mm tief, 10 mm stark und mussten auch zu öffnen sein. Die gesamte Anlage war etwa drei Meter breit und zweieinhalb Meter hoch. Das war eine große Herausforderung, die wir aber gemeistert haben.
Karlheinz Koch: Ja natürlich, sehr. Schubladen gehen elektrisch auf und zu, Rollläden elektrisch hoch und runter, auch die komplette Lichtsteuerung lässt sich über das Smartphone regeln. In diesem Bereich sind wir sehr aktiv und lassen uns auch regelmäßig schulen, damit wir auf dem neuesten Stand sind. Dabei ist es für uns ideal, dass die Firma Häfele nur 10 km von uns entfernt ist und wir immer wieder deren Showroom nutzen dürfen. Wir stehen in Kontakt mit den Mitarbeitern und lassen uns die neuesten Entwicklungen zukommen.
Karlheinz Koch: Wir zeigen was an Fräsarbeiten an der CNC-Maschine möglich ist, das Drechselband wird in Betrieb stehen. Zudem werden unsere Auszubildenden Ausstellungsstücke zeigen, die sie gefertigt haben, beispielsweise klassische Schwalbenschwanzbindungen oder Zapfenverbindungen. So sehen die Besucher was im Handwerk alles möglich ist.
Karlheinz Koch: Das ist ein ganz großes Problem bei uns in Deutschland. Das Schreinerhandwerk sollte meiner Meinung nach viel mehr gefördert werden. Es sollte auf einen anderen Sockel gestellt werden. Wenn ich sehe, was z.B. in der Schweiz alles für die Schreinerlehrlinge geboten wird, von Wettbewerben über Förderungen, da krankt es in Deutschland ganz gewaltig.
Karlheinz Koch: Die aktuellsten Trends im Augenblick sind Metall- und Hochglanzoberflächen. Und – was wir vorhin schon angesprochen hatten – die Technik, das elektrische Öffnen von Türen, die elektrische Öffnung von Schubladen, die LED-Beleuchtung. Was auch gerade Einzug hält, sind die neuen Mischbatterien mit einer Filteranlage, also Trinkwasser direkt aus der Mischbatterie.
Karlheinz Koch: Ja, ich bin selber auch ein Carrera-Bahn-Fahrer. In meiner wenigen Freizeit gehe ich immer mal wieder mit Freunden nach oben und mache mir einen gemütlichen Nachmittag oder Abend beim Carrera-Bahn-Fahren. Dabei kann ich gut entspannen.
Karlheinz Koch: Das ist für mich eine ganz wichtige Sache, dass Mädchen und Jungen Unterstützung erfahren, die es im Leben schon schwer genug haben. Ich bin der Meinung, wenn man hierzu einen Beitrag leisten kann, dann sollte man das auch tun.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern haben wir im Laufe der Generationen hier in Bösingen einen Betrieb aufgebaut, der nicht nur auf seine Geschichte stolz sein kann, sondern auch und vor allem auf die bleibenden Resultate unserer Arbeit. Dabei haben wir uns im Laufe der Jahre von den klassischen Schreinerarbeiten bis hin zum kompletten Innenausbau weiterentwickelt.
Am 23. und 24. April 2016 laden wir Sie deshalb herzlich in unsere Räumlichkeiten in der Ringstraße 20 ein, um gemeinsam mit Ihnen unser 85. Firmenjubiläum zu feiern. Jeweils von 10 bis 18 Uhr können Sie unser neues Küchenstudio besichtigen, unseren Schreinermeistern in der Lebenden Werkstatt zusehen oder am Carrera-Bahn Rennen teilnehmen. Für Ihr leibliches Wohl ist selbstverständlich gesorgt.
Nach viva disegno in München eröffnen wir nun auch in Bösingen unser Küchenstudio. Anhand zweier modern ausgestatteter Küchen zeigen wir Ihnen die ganze Bandbreite unseres Angebots. Vom Aufmaß bis hin zum fertigen Einbau bieten wir alles aus einer Hand. Sonderanfertigungen können wir in unserer Schreinerei herstellen.
Schauen Sie hinter die Kulissen und betreten Sie unsere Lebende Werkstatt, die nur an diesem Wochenende ihre Türen für Besucher öffnet. Beobachten Sie hautnah wie unsere Schreiner Fräsarbeiten an der CNC-Maschine erschaffen und wie Rotationskörper am Drechselband entstehen. Zudem präsentieren unsere Auszubildenden selbst gefertigte Ausstellungsstücke, beispielsweise klassische Schwalbenschwanzbindungen oder Zapfenverbindungen.
Messen Sie sich beim Carrera-Bahn Rennen mit anderen Besuchern oder gar Herrn Koch persönlich. Können Sie bis Sonntag um 16 Uhr die beste Zeit vorweisen, gewinnen Sie zwei Tagestickets zum Deutschen Tourenwagen Auftakt vom 06.05. bis 08.05.2016 am Hockenheimring.
Dabei kommt jeder Euro, den Sie in eine Carrera-Bahnfahrt investieren, der Stiftung EiGEN-SiNN zugute und zu jedem Ihrer Euros geben wir nochmal einen dazu. Die Stiftung EiGEN-SiNN betreut benachteiligte Kinder aus dem Raum Freudenstadt und Horb pädagogisch und leistet sehr wertvolle Arbeit, die wir gerne unterstützen. Mehr über die Stiftung EiGEN-SiNN können Sie im Interview mit deren Vorstand, Herrn Hans-Martin Haist, auf unserer Internetseite erfahren.
Hans-Martin Haist: Momentan betreuen wir etwa 140 benachteiligte Kinder im Raum Freudenstadt und Horb pädagogisch. Dabei handelt es sich um Kinder aus Suchtfamilien, von psychisch kranken Eltern oder um Kinder, deren Eltern an Krebs oder anderen schweren Krankheiten erkrankt sind. Wir haben momentan Kinder aus 20 verschiedenen Herkunftsländern. Alle diese Kinder tragen einen schweren Rucksack mit sich herum. Bei uns werden sie versorgt und gefördert. Dabei ist unser Hauptthema, die Kinder ihren eigenen Lebenssinn finden zu lassen. Auf diesem Weg begleiten wir sie.
Hans-Martin Haist: Der Name EiGEN-SINN hat zwei Wurzeln. Zum einen gibt es ein wunderbares Buch, das heißt „Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde“. In diesem Buch beschreibt der Autor, dass Huckleberry Finn, der ja ein sehr schweres Leben als Kind hatte, sich seines eigenen Sinnes nicht schämen musste. Er konnte seinen unverschämten Eigensinn leben. Das hat mich damals sehr stark angesprochen und das wollte ich auch für unsere Kinder, dass sie den eigenen Sinn finden und sich ihrer nicht schämen. Die zweite Wurzel ist Viktor Franke. Er war Psychiater, hat vier Konzentrationslager überlebt und die Sinn-Therapie entwickelt. Die Grundsätze dieser Therapie sind für unsere Kinder genau richtig. Der Sinn ist von der ersten bis zur letzten Sekunde bei uns in der Arbeit sehr wichtig.
Hans-Martin Haist: Der normale Tag in einer Gruppe verläuft so, dass die Kinder nach der Schule zu uns kommen. Sie bekommen ein warmes Mittagessen, das viele zu Hause schon gar nicht haben, und dann gibt es eine Austauschrunde. Was beschäftigt dich gerade? Wie war es in der Schule? Allein hier gibt es schon viele Konfliktfelder. Dann folgt eine kurze Hausaufgabenzeit, bevor es je nach Gruppe an spezifische, pädagogische Fördermaßnahmen geht. Die einen gehen raus Fahrrad fahren, andere spielen Theater, die Dritten malen, die Vierten basteln in der Werkstatt. Es kommt immer darauf an, was die Gruppe für ein Ziel hat. Bei den Fünften kann auch mal den ganzen Nachmittag eine Gesprächsrunde oder themenbezogene Arbeit stattfinden. Es ist eine vielfältige Arbeit, die sich immer an den Bedürfnissen der Kinder orientiert.
Hans-Martin Haist: Das sind rein ambulante Projekte. Die Kinder kommen nach der Schule zu uns und gehen abends wieder nach Hause. Sie kommen ein- bis zweimal in der Woche zu uns und das Faszinierende ist, dass diese ein- bis zweimal in der Woche die Kinder schon stärkt und für sie sehr hilfreich ist.
Hans-Martin Haist: Ganz genau. Es ist wichtig, dass das hier nichts Abgehobenes ist, sondern dass es sich im Alltag widerspiegelt. Unsere Förderung ist nachhaltig. Wir arbeiten auch intensiv mit den Eltern zusammen und die Rückmeldungen zeigen, dass sich dieses Konzept bewährt.
Hans-Martin Haist: Momentan ist das Eindrücklichste, dass wir die Bälle haben und jetzt kommen die Flüchtlingskinder im Grund hinterher. Einen Ball bekam ich aus dem Amazonasgebiet in Brasilien. Ein Missionar war mit einem Einbaum tief in den Amazonas gefahren und kam zu einem Indianerdorf. Dort hat er gesehen, wie die Kinder etwas gebastelt haben. Er fragte den Häuptling, was die Kinder denn da machen. Der Häuptling antwortete: „Die machen Fußbälle.“ Daraufhin hat der Missionar um einen dieser Bälle gebeten, der fast ein Kilogramm wiegt und größtenteils aus Lehm besteht. Einen Kopfball kann man damit nicht machen. Diesen Fußball haben wir jetzt. Das war die weiteste Strecke und der eindrücklichste Ball, mit dem man tatsächlich Fußball spielen kann. Aber es gibt zu fast jedem Ball eine Geschichte.
Frage: Aktuell sammeln Sie ausrangierte Gitarren und Bücher für jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind. Ist Musik eine Sprache, die über die kulturellen und sprachlichen Barrieren hinweg verbindet?
Hans-Martin Haist: Ja, unbedingt. Ich halte Musik für etwas ganz Wichtiges bei der Integration, weil die Jugendlichen, egal aus welchem Herkunftsland sie kommen, ihre Geschichte so auch ausdrücken können. Bei mehreren Liederabenden haben wir Instrumente zur Verfügung gestellt, dann sangen die Jungs aus dem Irak oder aus Afghanistan oder aus Gambia ihre Lieder. Und danach sangen wir unsere Lieder. Dabei singen wir nicht gegeneinander, sondern wir singen miteinander. Die Jungs begleiten uns bei den deutschen Liedern mit Instrumenten und wir begleiten sie bei ihren. Musik ist eine Sprache, die über die Grenzen hinweggeht und das wollen wir fördern.
Hans-Martin Haist: Nein, so weit sind wir noch nicht. Aber ihre Frage ist schon richtig. Im Hinterkopf haben wir natürlich schon, dass wir einmal auftreten. Vielleicht findet das dann auf dem Marktplatz statt oder wir machen einen kleinen Chor und zeigen den Menschen so die verschiedenen kulturellen Ansätze.
Hans-Martin Haist: Also ich selbst bin handwerklich nicht sehr begabt, aber ich beobachte die Kinder. Viele unserer Kinder könnten ein Handwerk erlernen. Wir versuchen, ihnen so viele verschiedene Dinge wie möglich anzubieten, um festzustellen, in welchem Bereich sie auch wirklich besonders befähigt sind. Viele unserer Kinder werden später nicht viel Geld haben und ihre Reparaturen selbst durchführen müssen. Auch deswegen versuchen wir, ihnen handwerklich etwas beizubringen. Außerdem stärkt handwerkliche Arbeit das Selbstbewusstsein. Ein großes Problem unserer Kinder heutzutage ist, dass sie keine Selbstwirksamkeit mehr haben. Sie werden oftmals nicht zum Helfen gebraucht und erleben dadurch auch nicht, dass sie wirksam sind. Dann müssen sie Blödsinn machen, um den Erwachsenen eine gewisse Wirksamkeit zu zeigen. Vor kurzem haben wir ein tolles Projekt mit Paletten gemacht. Palettenmöbel sind in Deutschland gerade der Renner. Die Paletten kosten quasi nichts und wir haben gemeinsam mit den Kindern wunderbare Möbel hergestellt. Die Kinder waren begeistert, wir haben andere Menschen beschenkt und uns selbst eine Bank gemacht, auf der sich ältere Menschen vor unserer Kinderwerkstatt hinsetzen und ausruhen können. Bei diesem Projekt haben die Kinder erlebt, „gemeinsam schaffen wir das und andere haben auch noch etwas davon.“ Das ist das Thema der handwerklichen Komponente, das aus den verschiedenen genannten Aspekten ganz, ganz wichtig für uns ist.
Hans-Martin Haist: Also, ich bin ja immer der Meinung, wir müssen besser sein als die Medien, die die Kinder in den Bann ziehen und der „Lebensraum Wald“ ist definitiv besser. Das erleben wir bei allen Kindern, mit denen wir rausgehen, ob das jetzt Jungen sind, die straffällig geworden sind oder Mädchen, die sonst noch nie im Wald waren. Der Wald hat eine unheimlich beruhigende Wirkung und ist reizarm. Mit der Zeit gibt es hier viel weniger Ärger und die Kinder können sich in Freiheit ausagieren. Es gibt keinen Lärmpegel, da der Wald die Lautstärke schluckt. Im Wald haben wir oft die besten Erlebnisse. Das Problem heute ist, dass fast niemand mehr – einschließlich der Familien – in den Wald geht. Deshalb nehmen wir die Kinder ganz bewusst raus. Manchmal übernachten wir mit den Kindern auch in der Förster Rohhütte. Solch ein Abenteuer zwischen Angst und Vertrauen erleben die Kinder heute sonst nicht mehr. Nach einem Tag im Wald gehen sie mit einem großen Glücksgefühl nach Hause.
Hans-Martin Haist: Wir machen das mit den handwerklichen Hilfestellungen ganz bewusst auch in Richtung Ausbildung. Wenn wir merken, dass die Kinder zum Beispiel gerne mit Holz arbeiten, dann versuchen wir auch Praktikas bei Schreinern oder Zimmermännern zu bekommen und haben da auch schon gute Erfahrungen gemacht. Gerade hat einer unserer Jugendlichen beim Nachbarschreiner eine Lehrstelle bekommen, andere sind Zimmermänner. Dabei ist Holz für uns auch ein großes Thema. Holz ist warm und spricht die Kinder an, besonders die Jungs. Insgesamt haben wir sieben oder acht Jungen in holzverarbeitende, handwerkliche Betriebe vermittelt.
Hans-Martin Haist: Unternehmen können durch Angebote, seien es Ausbildungsplätze oder auch Praktikaplätze, helfen. Grundsätzlich ist es aber leider so, dass Geld unser Hauptthema ist. Wir benötigen jeden Monat 36.000 € an Spenden und das ist ein kontinuierlicher Kampf. Eine große Hilfe ist es auch, wenn man von uns erzählt. Da gibt es diese Stiftung und die bewirkt viel in unserer Region. Die Stiftung beeinflusst den Alltag hier. Dabei muss man sich auch bewusst machen, dass die Kinder, die bei uns in der Stiftung sind, mit unseren Kindern in der Schule oder außerhalb Kontakt haben. Deshalb ist die Frage, sind diese Kinder aggressiv? Mobben sie? Oder trägt die Stiftung durch ihre pädagogischen Projekte dazu bei, ein friedliches Miteinander zu schaffen? Im Grunde bedeutet aller Einsatz für die Stiftung EiGEN-SINN, dass wir den sozialen Frieden in unserer Region aufrechterhalten können.
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Bildquellen
Alle Bilder für dieses Interview wurden von Hans-Martin Haist zur Verfügung gestellt.
Text
Die Fragen stellte Tobias Clemens Häcker.
Vom 08. bis 10. April sind wir in München auf der Designmesse Blickfang vertreten. Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Dort präsentieren wir unter anderem unsere neueste Kreation: den Klapptstuhl, einen Stuhl der lange und störungsfrei klappt.
Sie finden uns auf dem Stand 1.50 im Postpalast, Wredestraße 10 in 80335 München.
Öffnungszeiten Blickfang München
Freitag | 08. April | 14 – 22 Uhr
Samstag | 09. April | 11 – 20 Uhr
Sonntag | 10. April | 11 – 19 Uhr
Weitere Besucherinformationen: http://www.blickfang.com/internationale-designmesse/muenchen/besucherinfos.html
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.